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   SG Schwerin, 24.05.2016 - S 15 AS 1561/13   

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https://dejure.org/2016,32258
SG Schwerin, 24.05.2016 - S 15 AS 1561/13 (https://dejure.org/2016,32258)
SG Schwerin, Entscheidung vom 24.05.2016 - S 15 AS 1561/13 (https://dejure.org/2016,32258)
SG Schwerin, Entscheidung vom 24. Mai 2016 - S 15 AS 1561/13 (https://dejure.org/2016,32258)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Mecklenburg-Vorpommern

    § 54 Abs 1 S 2 SGG, § 40 Abs 1 S 1 SGB 2, § 40 Abs 1 S 2 SGB 2, § 40 Abs 2 Nr 1 SGB 2, § 44 Abs 1 S 1 SGB 10
    Sozialgerichtliches Verfahren - Zulässigkeit der Klage - Rechtsschutzbedürfnis - sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Überprüfungsantrag - Grundsicherung für Arbeitsuchende - endgültige Entscheidung und Erstattungsforderung nach § 328 Abs 3 SGB 3 - Anwendbarkeit der ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (4)

  • BSG, 29.04.2015 - B 14 AS 31/14 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Aufhebung eines Verwaltungsakts mit

    Auszug aus SG Schwerin, 24.05.2016 - S 15 AS 1561/13
    Bindend wird nur die (vorläufige) Leistungsgewährung, nicht das (endgültige) Behaltendürfen (vgl. Kallert in: Gagel, SGB II / SGB 111, 62. Ergänzungslieferung Juni 2016, § 328 SGB III, Rdn. 16-21 m.w.N. insb. zur Rspr. des BSG, Dürr in: Brand, SGB III, 7. Aufl. 2015, § 328, Rdn. 2, beispielhaft BSG, Urteil vom 22.04.2015, B 14 AS 31/14 R).

    In der Sache beurteilt sich die Rechtmäßigkeit der geänderten Leistungsbewilligung ausschließlich nach den für die abschließende Entscheidung nach vorangegangener vorläufiger Bewilligung maßgebenden Vorschriften des § 40 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 SGB II iVm § 328 SGB III. Sie findet keine Grundlage in den für die Aufhebung eines Verwaltungsaktes mit Dauerwirkung bei Änderung der Verhältnisse einschlägigen Bestimmungen von § 40 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 SGB II. Auf den vorläufigen Bescheid sind somit §§ 44 ff. X grundsätzlich nicht anwendbar, weil eine endgültige Bindungswirkung durch eine abschließende Entscheidung zu erfolgen hat, die den Anforderungen im Sinne von § 328 Abs. 3 SGB X genügt und die begehrte Leistung als die "zustehende Leistung" endgültig zuerkennt (vgl. BSG, Urteil vom 22.04.2015, B 14 AS 31/14 R).

  • BSG, 13.02.2014 - B 4 AS 19/13 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Überprüfungsantrag - Rücknahme rechtswidriger

    Auszug aus SG Schwerin, 24.05.2016 - S 15 AS 1561/13
    Dies gelte auch, wenn der Leistungsberechtigte die ursprüngliche Erstattungsforderung beglichen habe (vgl. BSG 13.02.2014 - B 4 AS 19/13 R, a.A. Merten in Hauck/Noftz aaO, Rdn. 106, Steinwedel in: KassKomm 06/15, § 44 SGB X, Rdn. 50 bei vollständiger Rückzahlung außerhalb der Frist).
  • BSG, 23.07.1986 - 1 RA 31/85

    Beginn des neu berechneten Altersruhegeldes - sozialrechtlichen

    Auszug aus SG Schwerin, 24.05.2016 - S 15 AS 1561/13
    Eine Rücknahme der Ausgangsverwaltungsakte vom 02.09.2011, mit welchen der Beklagte die Leistungen gegenüber den Klägern endgültig festgesetzt und die Erstattung der überzahlten Beträge verlangt hat, hätte keine leistungsrechtlichen Auswirkungen für die Kläger, weil ein Anspruch auf weitere Leistungen nicht besteht, da die materiell-rechtliche Anspruchsbeschränkung des § 44 Abs. 4 SGB X i. V. m. § 40 Abs. 1 Satz 2 SGB II im Sinne einer Ausschlussfrist vorliegend greift (vgl. BSG 23.07.1986 - 1 RA 31/85, Merten a.a.O. Rdn. 92, Schütze a.a.O. Rdn.28).
  • BSG, 27.04.1989 - 11 RAr 21/88

    Anrechnung von Krankengeldbezug auf Arbeitslosenhilfe, Herstellungsanspruch beim

    Auszug aus SG Schwerin, 24.05.2016 - S 15 AS 1561/13
    Ein Überprüfungsanspruch besteht jedoch nicht, wenn die Rücknahme des Ausgangsverwaltungsaktes wegen § 44 Abs. 4 SGB X (hier in Verbindung mit § 40 Abs. 1 SGB II) keinerlei leistungsrechtliche Auswirkungen mehr haben kann (vgl. BSG 27.04.1989 - 11 RAr 21/88, Merten in: Hauck/Noftz, SGB, 03/16, § 44 SGB X Rdn. 96, Schütze in: v. Wulffen, SGB X 8.Aufl. 2014, § 44 Rdn.38, Waschull in: LPK-SGB X, 3. Aufl. 2011, § 44 Rdn. 65).
  • SG Gelsenkirchen, 21.07.2021 - S 41 AS 469/19
    Ein Überprüfungsanspruch besteht jedoch nicht, wenn die Rücknahme des Ausgangsverwaltungsaktes wegen § 44 Abs. 4 Zehntes Buch Sozialgesetzbuch - Sozialverwaltungsverfahren und Sozialdatenschutz - (SGB X) (hier in Verbindung mit § 40 Abs. 1 SGB II) keinerlei leistungsrechtliche Auswirkungen mehr haben kann (vgl. Bundessozialgericht, Urteil vom 27.04.1989 - 11 RAr 21/88; Sozialgericht Schwerin, Urteil vom 24.05.2016 - S 15 AS 1561/13).

    Eine Rücknahme der Ausgangsverwaltungsakte vom 05.04.2017 und 06.07.2017, mit welchen der Beklagte die Leistungen gegenüber den Klägern endgültig festgesetzt hat, hätte keine leistungsrechtlichen Auswirkungen für die Kläger, weil ein Anspruch auf weitere Leistungen nicht besteht, da die materiell-rechtliche Anspruchsbeschränkung des § 44 Abs. 4 SGB X i. V. m. § 40 Abs. 1 S. 2 SGB II im Sinne einer Ausschlussfrist vorliegend greift (vgl. Bundessozialgericht, Urteil vom 23.07.1986 - 1 RA 31/85; Sozialgericht Schwerin, Urteil vom 24.05.2016 - S 15 AS 1561/13).

    Dies gelte auch, wenn der Leistungsberechtigte die ursprüngliche Erstattungsforderung beglichen habe (vgl. Bundessozialgericht, Urteil vom 13.02.2014 - B 4 AS 19/13 R; Sozialgericht Schwerin, Urteil vom 24.05.2016 - S 15 AS 1561/13).

    Bindend wird nur die (vorläufige) Leistungsgewährung, nicht das (endgültige) Behaltendürfen (beispielhaft Bundessozialgericht, Urteil vom 29.04.2015 - B 14 AS 31/14 R; Sozialgericht Schwerin, Urteil vom 24.05.2016 - S 15 AS 1561/13).

    In der Sache beurteilt sich die Rechtmäßigkeit der geänderten Leistungsbewilligung ausschließlich nach den für die abschließende Entscheidung nach vorangegangener vorläufiger Bewilligung maßgebenden Vorschriften des § 40 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 SGB II i.V.m. § 328 SGB III. Sie findet keine Grundlage in den für die Aufhebung eines Verwaltungsaktes mit Dauerwirkung bei Änderung der Verhältnisse einschlägigen Bestimmungen von § 40 Abs. 1 S. 2 Nr. 3 SGB II. Auf den vorläufigen Bescheid sind somit §§ 44 ff. SGB X grundsätzlich nicht anwendbar, weil eine endgültige Bindungswirkung durch eine abschließende Entscheidung zu erfolgen hat, die den Anforderungen im Sinne von § 328 Abs. 3 SGB X genügt und die begehrte Leistung als die "zustehende Leistung" endgültig zuerkennt (vgl. Bundessozialgericht, Urteil vom 29.04.2015 - B 14 AS 31/14 R; Sozialgericht Schwerin, Urteil vom 24.05.2016 - S 15 AS 1561/13).

    Die Verwaltung hat hinsichtlich der Rückforderung kein Ermessen auszuüben und der Erstattungspflichtige kann sich auch nicht auf Vertrauensschutz berufen (Sozialgericht Schwerin, Urteil vom 24.05.2016 - S 15 AS 1561/13).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 22.06.2017 - L 19 AS 2181/16

    SGB-II -Leistungen; Ablehnung eines Überprüfungsantrags; Keine isolierte

    Ob die Rechtsprechung des BSG zur Unanwendbarkeit der Ausschlussfrist nach § 44 Abs. 4 S. 1 SGB X bzw. §§ 40 Abs. 1 S. 2 SGB II a.F., 44 Abs. 4 S. 1 SGB X bei Erstattungsforderungen infolge von Aufhebungs- und Rückforderungsentscheidungen (BSG, Urteil vom 12.12.1996 - 11 RAr 31/96 - SozR 3-3100 § 44 Nr. 19) auch auf Erstattungsforderungen nach §§ 40 Abs. 2 Nr. 1 SGB II a.F., 328 Abs. 3 S. 2 Halbs. 2 SGB III anzuwenden ist, wie es die Kläger durchgehend angenommen haben (für Unabwendbarkeit mit guten Gründen SG Schwerin, Urteil vom 24.05.2016 - S 15 AS 1561/13), kann deshalb dahinstehen.
  • LSG Sachsen-Anhalt, 05.09.2017 - L 4 AS 747/16

    Sozialgerichtliches Verfahren - Prozesskostenhilfe - hinreichende Erfolgsaussicht

    Zwar hat das Sozialgericht Schwerin (Urteil vom 24. Mai 2016 - S 15 AS 1561/13 - juris) entschieden, für die endgültige Festsetzung sowie das im anschließenden Überprüfungsverfahren geltend gemachte Begehren, höhere Leistungen zu erhalten, sei § 40 Abs. 1 Satz 2 SGB II in Verbindung mit 44 Abs. 4 Satz 1 SGB X anzuwenden.
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